Spanische Regierung senkt Mehrwertsteuer für Kunsthandel

Kunst & Immobilien in Spanien auf dem Weg aus der Krise?

Nicht nur der Immobilienmarkt auf Mallorca hat schwer unter der Immobilienkrise in Spanien gelitten, auch der Kunstmarkt steht seit 2008 erheblich unter Druck. Die weltweite Finanzkrise liess den sonst so florierenden Handel mit Bildern und Skulpturen ins Stocken geraten. Die Regierung in Madrid hat nun den Mehrwertsteuersatz im Kunsthandel von 21 auf 10 Prozent gesenkt. Mit der Herabsetzung hat Madrid seine stockende Kunstszene wieder Leben eingehaucht und die Mehrwertsteuer für Kunstgegenstände dem Niveau anderer Mitgliedsstaaten in Europa angepasst. Viele Immobilienbesitzer mussten Ihre Kunstschätze aus vergangenen Zeiten veräussern, um aussenstehende Hypothekenraten zu bezahlen. Auch heute sieht man in ganz Spanien noch leerstehende Immobilien, darunter spektakuläre Villen, moderne Apartments und verwegene Fincas auf Mallorca, die notleidendend zu Schnäppchenpreisen versteigert oder angeboten werden. Auch wenn einige Mallorca Makler von besseren Zeiten berichten, so sind die Immobilienpreise für eine schicke Villa, eine ländliche Finca oder auch ein Penthouse in Palma noch nicht auf dem Preisniveau der Boom-Jahre vor 2008.